Friday, 31 January 2014

ready, set, go...


Flügel ausbreiten und los geht's



Am 2ten Januar 2014 machte ich mich nach wenig Schlaf und viel Koffer packen endlich mal wieder auf den Weg in ein neues Leben, ein neues Land. Die Reise fing um 5 Uhr morgens an und so schlaftrunken wie ich war, konnte ich mir keine weiteren Sorgen machen, weder was die Reise noch den Inhalt meines Koffers betrifft. Ihr könnt es euch denken, auch diesmal hatte ich etwas Problem mit dem organisatorischen Teil. Kaum aus Australien zurück, fiel es mir sehr schwer mich auf dieses neue Abenteuer vorzubereiten. Ich musste erstmal wieder zuhause ankommen und die Zeit (vor allem das bekocht werden) genießen. Leider hab ich dann so viel Zeit mit Freunden und der Familie verbracht dass es mir immer schwerer fiel mich an die Vorbereitungen zu machen. Ich konnte, noch wollte ich, mir vorstellen wieder allein durch Raum und Zeit zu reisen. Als es endlich losging hab ich mich natürlich auch gefreut aber die Stunden davor waren stressig und vor allem tränenreich. Wenn man für längere Zeit wegfährt, ist es natürlich normal bei der Verabschiedung emotional zu sein. Komischerweise war ich es vor meinem zweiten Semester abroad allerdings mehr als vor Australien, dem Land auf der komplett anderen Seite der Weltkugel. Warum? Erstens weil ich nun wusste was mich erwarten würde und dass es manchmal sehr schwer ist auf sich alleine gestellt zu sein. Ich kann eigentlich sehr gut mit Heimweh umgehen, hab es selten bis gar nicht. In Australien fiel es mir am Ende doch schon schwer nicht zu sehr an meine Rückreise zu denken und mich auf meine Geliebten zu freuen. Und ich hatte mir nicht zu viel erhofft, es war unglaublich schön Weihnachten mit der Familie zu verbringen und mit Freunden in das neue Jahr zu feiern und bin sehr froh dass ich mir diese Auszeit vom Reisen gegönnt hab. Jedoch fiel es mir deswegen umso schwerer wieder goodbye zu sagen. Zweitens, hatte ich in Australien am Anfang meine Eltern und Schwester mit dabei, auch wenn's nur zum rumreisen war, und sie, später als es für mich ernst wurde, weiterzogen, nahm es mir doch die Angst  vorm Einreisen in ein neues Land. Neue Situationen können unglaublich furchteinflößend sein, vor allem wenn man manchmal Problem hat den Mund zu öffnen und nachzufragen. Ich habe mich durch das ganze Studium und Reisen definitiv weiterentwickelt und kann von mir behaupten dass ich mir nicht mehr alles gefallen lasse und auf jeden fall meinen Mund aufmache wenn mir etwas nicht passt. Die anfängliche Schüchternheit vor neuen Sachen, unbekannten Plätzen und strangers hat sich jedoch noch nicht in Luft aufgelöst. Ich arbeite daran, aber ein bisschen Angst und Respekt vor Neuem gehört dazu, dann ist man im Nachhinein umso stolzer wenn man Abenteuer bewältigt und sich Herausforderungen stellt.
Zurück zu meiner Abreise. Am 31 Dezember hieß es noch ein letztes Mal mit Freunden feiern und so kam es dass ich kurz nach 5 glücklich und erschöpft in mein Bett fiel. 

 hunnegdrëpp, gute Freunde und ganz viele Umarmungen zum Abschied...cheers to a great evening!

Am 1ten Januar ging's dann noch zur Familie um ein frohes Neues zu wünschen und die letzten Küsschen und Umarmungen für 5 Monate zu verteilen... cry me a river. Ich werde meine Familie auch dieses Mal vermissen und mich darauf freuen sie wiederzusehn, was verständlich und normal ist, aber in erster Linie will ich nun an die Zeiten denken die auf mich zukommen. Vierzehn wundervolle Tage in Luxembourg gehen zu Ende, mein last-minute gepackter Rucksack steht im Flur und meine Mutter und Oma sind bereit mich nach Frankfurt zum Flugahfen zu fahren. Ich schau mich noch einmal um, verabschiede mich von den Katzen und meinem Zuhause, denn der Tag ist gekommen, ich bin dann mal wieder weg.



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